Hier verbinden sich Bürger*innen, Theatermacher*innen und digital arbeitende Kreative im Auftrag, das Musiktheater für die Zukunft zu wappnen. Für Gelsenkirchen und mit Gelsenkirchen erweitern wechselnde Künstler*innen den musiktheatralen Erzählraum ins Digitale. Der Prozess ist demokratisch, partizipativ und somit eine große Chance, das Gesamtkunstwerk Musiktheater an die Lebensrealitäten unterschiedlichster Gruppen anzupassen. „Community“ steht dabei sowohl für die lokalen Communities der Stadt als auch die Communities der digitalen (Theater-)Macher*innen. Neue Sichtweisen auf, neue Produktionsweisen für die Kunst entstehen für einen digitalen und an einem physischen „Dritten Ort“ im Herzen der Einkaufszone Gelsenkirchens. Die Ergebnisse bereichern sowohl die Stadt als auch das Theater: für die Stadt in Form einer neuen Kunsterfahrung, für das Theater in Form von neu erprobten Arbeitsvorgängen.
Das Musiktheater im Revier steht schon seit seiner Eröffnung 1959 durch die Konzeption des Architekten Werner Ruhnau für ein grenzüberschreitendes und in die Stadt offenes Theater. Durch seine Geschichte voller Umbrüche ist das Potential der Stadt Gelsenkirchen, neue Erzählweisen zu erproben, enorm. Hier treffen Lebensrealitäten aufeinandertreffen, entstehen neue, transkulturelle Verbindungen, verbergen sich neue Geschichten, die anders erzählt werden wollen. Für dieses „anders“ steht das MiR.Community.Lab.