Das W - Zentrum für urbanes Zusammenleben

2021/2022

Foto: Melanie Grande

HEIMATABEND – EINE STADT ERINNERT SICH

Was verbindet Menschen, die hier leben in Moers? Was haben sie mitgebracht, wenn sie hergezogen sind? An welche Gerüche, Orte, Begegnungen erinnern sie sich, wenn sie hier aufgewachsen sind?

Der Schriftsteller Feridun Zaimoglu folgt in „Eine Stadt erinnert sich“ dem Motto: Eine Stadt erzählt sich selbst. Unter Anleitung des bekannten Autors und der Professorin Gabi Herchert machen Studierende der Universität Duisburg-Essen aus Erinnerungen von Moersern Bürgern und Bürgerinnen, die sie für das Projekt interviewt haben, Literatur.

Das Ensemble des Schlosstheaters setzt unter Anleitung von Ulrich Greb die durch gelebte Geschichte entstandenen Kurzgeschichten, Gedichte und Fragmente in Szenen.
Ein gemeinsames Projekt von Moerser Bürgerinnen und Bürgern, Studierenden der Universität Duisburg-Essen, Feridun Zaimoglu, Prof. Dr. Gabi Herchert, Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung (InKur), Grafschafter Museum, AWO, Café Lyzeum, das W-Zentrum urbanes Zusammenleben und Schlosstheater Moers.

TERMINE
Freitag, 17. Juni 2022, 19:30 Uhr
Samstag, 18. Juni 2022, 19:30 Uhr
 

ABSCHLUSSZEREMONIE FÜR UNSER W

Drei Jahre voller Aktionen, sozialer Projekte, Diskurse, Installationen, Lesungen und Theatervorstellungen neigen sich dem Ende.
Aus diesem Anlass findet am 17.6.22 ab 16.00 Uhr eine Abschlusszeremonie für das W – Zentrum für urbanes Zusammenleben statt.

Alle, die beteiligt waren und sind und sich dem W verbunden fühlen, sind herzlich dazu eingeladen, sich zusammen mit dem W- und STM-Team vom W zu verabschieden.

Bei einer Prozession, angeführt von Dr. Donas alias Patrick Dollas wird das Wallzentrum zunächst mit dem von fleißigen Händen gestrickten 250m langen „Schal der Verbundenheit“ und längsten Schal von Moers ‚umarmt’ und im Anschluss durch die Stadt zum Peschkenhaus getragen.
Dort gibt es einen kleinen Umtrunk und etwas Süßes.

Einige Projekte des W sollen im Peschkenhaus weitergeführt werden. Die „Decke der Vielfalt“ hat bereits Einzug gehalten.
Weitere Aktionen sind geplant, sodass auch in Zukunft ein Teil des W dort weiterlebt.

TERMIN
Freitag, 17. Juni 2022, 16:00 Uhr
 

Foto: Melanie Grande

DISKURS VI „DAS W – EIN PERSPEKTIVISCHER RÜCKBLICK“

Was wird DasW gewesen sein?

So werden wir uns fragen, wenn wir gemeinsam am 07.06. aus der Zukunft zurück blicken auf eine intensive Zeit an einem besonderen Ort. In Aneignungen und Diskursen haben wir DasW erschlossen, kennen es nun besser und haben es vielleicht selbst mit Leben gefüllt. – Und nun? Wohin wird es sich weiterentwickeln. Was ist es? Was sollte es werden? Wie wird es sein?

Das letzte Diskursformat mit dem Public & Social Designer Nicolas Beucker bezieht die persönlichen Erfahrungen, Fragen und Sehnsüchte aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf das W. In einem spielerischen Dialog protokolliert er mögliche Zukünfte für ein Haus, das sich weiter im Wandel befinden wird.

BESETZUNG
Dozent: Public & Social Designer Nicolas Beucker

TERMINE
Dienstag, 07. Juni 2022, 19:00 Uhr
 

S.F.NO.12 – EINE PARTY FÜR E.T.A. HOFFMANN- ZU GAST IM PULVERHAUS

Ein reichlich verschrobener Typ feiert seinen 200. Todestag, und wir feiern mit: Zeit seines Lebens war Ernst Theodor Amadeus Hoffmann ein Getriebener, Unterschätzter, unglücklich Verliebter – ein Freak. Seine düsteren Phantasien sollten ein Grundstein für die Schauerliteratur der Neuzeit werden, wimmeln sie doch von Doppelgängern, Maschinenmenschen, Heimsuchungen und Wahnsinn. Und galligem Humor!

Mit seiner wohl bekanntesten Novelle „Der Sandmann“ sowie einer Neuauflage seiner Figur Theo Medardus als Schlagersänger, mit einem Ständchen und Bamberger Bier begehen die Sociétee Fantastique und ihr Publikum eine große Sause zu Ehren des Verblichenen.

18 Uhr: Teil 1 Das Ensemble liest „Der Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann
19:30 Uhr: Teil 2 Die Societée liest zusammen mit Autorin und E.T.A. Hoffmann Expertin Ina Elbracht aus „Elixiere des Teufels“ und ihrer Überschreibung „Sie nannten mich den Mann mit den goldenen Schuhen“
 
TERMIN
Mittwoch,25. Mai 2022, 18:00 Uhr, Pulverhaus, Moers, Parkplatz, Kastell 6
 

DIE BRUTALITÄT DER SCHÖNHEIT (AT)

4×4 Meter Markierung im öffentlichen Raum: „The Square“ ist Kunstwerk, soziales Experiment und Versprechen im einem. Wer die markierte Fläche betritt, ist der Realität enthoben, befindet sich in einer Zone, in der alle gleich sind, die gleichen Rechte und Pflichten haben. Das Quadrat zwingt die Besucher*innen dazu, den Blick nicht abzuwenden, sondern einander anzusehen und bedingungslos zu helfen, es nötigt zur Achtsamkeit. Doch was bedeutet diese Versuchsanordnung in der „echten“ Welt? Wie lässt sich elitärer Kunstanspruch auf eine Wirklichkeit anwenden, deren soziale Ungleichheit immer größer wird? Und wo verlaufen die Grenzen unserer Mitmenschlichkeit?

Frei nach Motiven des preisgekrönten Films „The Square“ von Ruben Östlund wagt die Inszenierung einen selbstironischen Blick auf „soziale Kunst“ und erzählt von Figuren, die zwischen Macht und Ohnmacht mit der eigenen Verantwortung ringen. Paulina Neukampf inszeniert zum ersten Mal am Schlosstheater und konzipiert mit „Die Brutalität der Schönheit (AT)“ im Wallzentrum eine immersive Ausstellung über unser Zusammenleben, die an diskreter Brutalität kaum zu überbieten ist.

TERMIN
Donnerstag, 12. Mai 2022, 19:30 Uhr
Samstag, 14. Mai 2022, 19:30 Uhr
Sonntag, 15. Mai 2022, 18:00 Uhr
Donnerstag, 19. Mai 2022, 19:30 Uhr
Freitag, 20. Mai 2022, 19:30 Uhr
Samstag, 21. Mai 2022, 19:30 Uhr
Donnerstag, 02. Juni 2022, 19:30 Uhr
Donnerstag, 09. Juni 2022, 19:30 Uhr
Freitag, 10. Juni 2022, 19:30 Uhr
Samstag, 11. Juni 2022, 19:30 Uhr
Dienstag, 14. Juni 2022, 19:30 Uhr

https://www.dasw.de/kalender/die-brutalitaet-der-schoenheit-at/

STADT MACHEN! EIGENTÜMER*INNENVERSAMMLUNG

ABSCHLUSSVERANSTALTUNG „STADT MACHEN!“

Die Planung von Städten sollte einbeziehen, wie der öffentliche Raum für alle fair und lebenswert zu gestalten ist. Wie können dabei verschiedenste Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigt werden?

Die Abschlussveranstaltung der Reihe „Stadt machen!“ im Gewand einer feierlichen Eigentümer*innenversammlung fasst die verhandelten Themen der Programmreihe zusammen und möchte gemeinsam mit den Teilnehmer*innen praktische Empfehlungen ersinnen, wie Bürger*innen in Zukunft noch besser in die Stadtentwicklung einbezogen werden könnten.

Zu Gast sind neben den Referent*innen der Reihe der Stadtbaudezernent der Stadt Moers Thorsten Kamp sowie einige Special Guests – lassen Sie sich überraschen!

TERMIN
Sonntag, 20. März 2022, 11:30 Uhr

https://www.dasw.de/kalender/stadt-machen-eigentuemerinnenversammlung-2/

S.F. NO. 10 – FUTUR FANTASTIQUE

Sociétee Fantastique ist die Lesereihe für phantasische Literatur in Moers, präsentiert von Matthias Heße, Roman Mucha und Gästen. Ob Sci-Fi, Gothic, klassische Fantasy oder undergroundiger Horror, große Namen oder unbekannte Autor*innen, Literarisches oder Groschenheft: An jedem dritten Mittwoch im Monat lädt die Sociétee zum eskapistischen Crossover.

S.F. NO. 10

Die Sociétee begibt sich in die Schreib- und Vorlesewerkstatt und feiert mit ihren Zuhörer*innen die Zukunft der phantastischen
Literatur. Eine Kooperation mit dem Jungen STM und dem Jugendzentrum „Die Box“.

TERMIN
Mittwoch, 16. März 2022, 19:30 Uhr

https://www.dasw.de/kalender/s-f-no-10-futur-fantastique/

POETRY SLAM WORKSHOP

Für alle ab 14 Jahren

Am Samstag werdet Ihr beim Schreiben von eigenen Texten im Horror- und Sci-Fi-Genre von WortLautRuhr und DIE BOX unterstützt. Matthias Heße und Roman Mucha aus dem Ensemble des Schlosstheaters erwecken am Sonntag mit Euch (die eigenen) Wörter zum Leben.

TERMIN
Samstag, 12. März 2022, 10:00 Uhr
Sonntag, 13. März 2022, 10:00 Uhr

https://www.dasw.de/kalender/poetry-slam-workshop/

„EHRENSACHE – KÄMPFEN GEGEN JUDENHASS“ LESUNG MIT BURAK YILMAZ

Burak Yilmaz, 1987 als Sohn türkisch-kurdischer Eltern in Duisburg geboren, lebt als selbstständiger Pädagoge in seiner Heimatstadt. Er initiierte u.a. das Projekt Junge Muslime in Auschwitz und leitet die Theatergruppe Die Blickwandler. Für sein vielfältiges Engagement gegen Antisemitismus und für eine inklusive Erinnerungskultur bekam er aus den Händen Frank-Walter Steinmeiers das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Ehrensache ist ein Zeugnis gegen den Hass, ein einzigartiger Lebensbericht und der dringend nötige Vorstoß an einen neuralgischen Punkt der deutschen Öffentlichkeit.

TERMIN
Donnerstag, 10. März 2022, 19:30 Uhr

https://www.dasw.de/kalender/lesung-mit-yilmaz-burak/

NA MI NAZ OUNI – ALINA MANOUKIAN

Die Schauspielerin und Sängerin Alina Manoukian ist Grenzgängerin zwischen den Welten. Als Kind armenischer Eltern kam sie aus dem Iran nach Deutschland. Für eine eigene Inszenierung am Deutschen Theater Göttingen beginnt sie nach der Bedeutung des Begriffs Heimat zu suchen. Dabei findet sie über ihre Bearbeitung der armenischen Musik ihrer Kindheit einen neuen Zugang zu ihren fremd gewordenen Wurzeln. Die Neugier ist geweckt, sie sammelt Lieder im Familienkreis, fährt mit einem Tonbandgerät in der Tasche nach Armenien und trägt zusammen, was sie hört. Aus diesen Fundstücken produziert sie mit Sebastian Albert ihr Debütalbum und kreiert dabei einen ganz persönlichen Ausdruck. Mit ihrer unmittelbaren und intimen Bearbeitung des traditionellen Materials suchen sie einen Brückenschlag zwischen den alten Melodien und moderner westlicher Musik.

Im Stile des Acoustic Folk erzählt sie von Bergen, Feldern und Tälern, einsamen Hirten, der unerwiderten Liebe – und immer wieder von Sehnsucht. Durch das Einfließen eigener Übersetzungen der Lieder lässt sie das Publikum an dieser Poesie teilhaben. Viele Armenier leben über die ganze Welt verstreut in der Diaspora, nachdem sie auf Grund des Genozids vor über Hundert Jahren aus Ihrem Heimatland fliehen mussten.

TERMIN
Freitag, 04. März 2022, 19:30 Uhr

https://www.dasw.de/kalender/alina-manoukian/

S.F. NO. 9 – DRAGONS

Sociétee Fantastique ist die Lesereihe für phantasische Literatur in Moers, präsentiert von Matthias Heße, Roman Mucha und Gästen. Ob Sci-Fi, Gothic, klassische Fantasy oder undergroundiger Horror, große Namen oder unbekannte Autor*innen, Literarisches oder Groschenheft: An jedem dritten Mittwoch im Monat lädt die Sociétee zum eskapistischen Crossover.

S.F. NO. 9 – DRAGONS

Sie hüten Schätze. Man kann auf ihnen reiten. Ein Bad in ihrem Blut macht unverwundbar; doch wem es gelingt, ihre Freundschaft zu erringen, kann es sogar bis zum Staatsoberhaupt bringen.

Mit: Matthias Heße & Roman Mucha

TERMIN
Mittwoch, 16. Februar 2022, 19:30 Uhr

https://www.dasw.de/kalender/s-f-no-9-dragons/

"DER PROCESS" NACH FRANZ KAFKA INSZENIERUNG DES SCHLOSSTHEATER MOERS

An seinem 30. Geburtstag wird Josef K. aus dem Bett heraus verhaftet, ohne sich einer Schuld bewusst zu sein. Ein Jahr lang versucht er vergeblich herauszufinden, warum er angeklagt wird. Dabei sieht er sich einem nicht fassbaren Justizapparat ausgesetzt, der so unscheinbar wie allgegenwärtig ist. Je weiter Josef K. in die albtraumhaft labyrinthische Welt des Gerichts eindringt, desto tiefer greift das Gericht in sein Leben ein. So undurchschaubar der Prozess voranschreitet, so unerbittlich scheint er auf einen Urteilsspruch hinauszulaufen, den Josef K. jedoch niemals erfahren soll. Am Tag vor seinem 31. Geburtstag wird er von zwei Männern abgeholt und in einem Steinbruch vor der Stadt hingerichtet.

Kafkas Text ist von ungebrochener Aktualität und bringt nüchtern und gestochen scharf das Taumeln des Individuums innerhalb der Machtsysteme moderner Gesellschaften auf den Punkt. Wie K. sind auch wir mit einem System konfrontiert, dessen Funktionsweise wir nicht gänzlich durchdringen können, das jedoch zunehmend die Kontrolle über unser Leben übernimmt.

„Der Process“ ist eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem Puppenspieler Joost van den Branden, der wie bereits in „Die Pest“ mit dem Ensemble Spielmöglichkeiten und ästhetische Hybridformen zwischen Menschen und Puppen erforscht. Die aus Papier permanent entstehenden und vergehenden Objekte lassen die Grenzen zwischen Körper und Puppe zerfließen und türmen sich zugleich auf zu neuen, wuchernden Instanzen, durch die hindurch K. nach einem Ausweg sucht.

BESETZUNG
Inszenierung/Textfassung: Ulrich Greb
Bühne & Kostüme: Birgit Angele
Puppencoaching: Jost van den Branden
Dramaturgie: Larissa Bischoff
Ensemble: Patrick Dollas, Matthias Heße, Emily Klinge, Roman Mucha, Elisa Reining

TERMINE
Sa, 05.Februar 2022, 19:30 Uhr
Do, 10. Februar 2022, 19:30 Uhr
Sa, 12.Februar 2022, 19:30 Uhr

ORT
Das SeeWerk, Silberseeweg 1A, Moers

https://www.dasw.de/kalender/der-process-25/

Fotograf/in: Jakob Studnar

MÄNNER ALLEIN IM WALD (UA)

Willkommen im Infotainmentpark „Men’s World“ – hier gibt es die letzten noch lebenden Männer zu bestaunen. Was aus heutiger Sicht wie Science-Fiction klingt, war in den frühen zwanziger Jahren des 21. Jahrhunderts groteske Realität. Die Menschen der damaligen Zeit hielten auf geradezu verzweifelte Weise am Konzept der Zweigeschlechtlichkeit fest. Vor allem das Geschlecht des Mannes schien ihnen schützenswert – ebenso wie der Wald, der schon längst begonnen hatte, zu verschwinden. So lebte in einem ehemaligen Einkaufszentrum eine Gruppe von Männer-Darsteller:innen hinter Glasscheiben, um „echte, durchschnittliche Männlichkeit“ und Überreste des Waldes zu konservieren. Treten Sie also ein und sehen Sie sich um, bevor es zu spät ist!

In „Männer allein im Wald“ bewegt sich das Publikum in Kleingruppen und mit Kopfhörern ausgestattet durch das Wallzentrum, einzelne Ladenlokale werden dabei zu Bühnenräumen. Der Text basiert auf Interviews, die Susanne Zaun mit unterschiedlichen Männern bei Waldspaziergängen geführt hat. Anhand von Lebens- und Alltagserzählungen offenbaren sich facettenreiche Konzepte von Männlichkeit, die Fragen von Körper, Macht und unserem Zusammenleben umkreisen.

TEXT UND REGIE: Susanne Zaun
BÜHNE UND KOSTÜME: Mari-Liis Tigasson
DRAMATURGIE: Larissa Bischoff
SOUND: Rupert Jaud
MIT: Matthias Heße | Patrick Dollas | Emily Klinge | Roman Mucha | Elisa Reining
REGIEASSISTENZ: Kristina Zalesskaya

TERMINE
Samstag, 29.05.2021, 20.00 Uhr
Samstag, 06.06.2021, 20.00 Uhr
Donnerstag, 10.06.2021, 20.00 Uhr
Donnerstag, 17.06.2021, 20.00 Uhr
Samstag, 26.06.2021, 20.00 Uhr
Donnerstag, 23.09.2021, 19.30 Uhr
Sonntag, 26.09.2021, 19.30 Uhr
Freitag, 01.10.2021, 19.30 Uhr
Donnerstag, 07.10.2021, 19.30 Uhr
Donnerstag, 14.10.2021, 19.30 Uhr
Samstag, 16.10.2021, 19.30 Uhr
Freitag, 22.10.2021, 19.30 Uhr

http://www.schlosstheater-moers.de/produktion/maenner-allein-im-wald-ua-2/2021-05-29/

HELLO! A VIRTUAL ENCOUNTER

Hello! bietet einen künstlerischen Rahmen, um mit Menschen, die sich an verschiedenen Orten und eigentlich fern von der eigenen Person befinden, in einen Austausch zu treten und ein gemeinsames, flüchtiges Erlebnis miteinander zu teilen.

Hello! A Virtual Encounter verbindet bis zu drei Orte auf besondere Weise. An allen Orten kann man mit dem eigenen Körper einen Avatar steuern, der nicht nur am eigenen Standort, sondern auch an den vernetzten Orten gezeigt wird. So können sich die Avatare der jeweiligen Personen auf der Leinwand begegnen und miteinander interagieren, obwohl sie physisch weit voneinander entfernt sind. Auf diese Weise entsteht eine Begegnung, die ausgesprochen körperlich ist, obwohl sie in einem virtuellen Raum stattfindet.

TERMINE
Freitag, 01.10.2021 – Freitag 31.12.2021

https://www.dasw.de/kalender/hello-a-virtual-encounter/

S.F. NO. 5 – SCHÖNER WOHNEN

Sociétee Fantastique ist die Lesereihe für phantasische Literatur in Moers, präsentiert von Matthias Heße, Roman Mucha und Gästen. Ob Sci-Fi, Gothic, klassische Fantasy oder undergroundiger Horror, große Namen oder unbekannte Autor*innen, Literarisches oder Groschenheft: An jedem dritten Mittwoch im Monat lädt die Sociétee zum eskapistischen Crossover.

S.F. NO.5 – SCHÖNER WOHNEN

Wenn dein Zuhause smarter ist als du, wird‘s ungemütlich. Daher ruft die Sociétee ihre Freunde, Mitglieder und Geheimnisträger*innen ins W, um dem nasskalten Herbst die Stirn zu bieten. Reichlich Sex gibt es in den ausgewählten Stories ebenfalls, damit die Füße schön warm bleiben.

Mit: Matthias Heße&Roman Mucha

TERMIN
Mittwoch, 20.10.2021, 19:30 Uhr

https://www.dasw.de/kalender/s-f-no-5-schoener-wohnen/

S.F. NO. 4 – AUTOMATIC FOR THE PEOPLE

Sociétee Fantastique ist die Lesereihe für phantasische Literatur in Moers, präsentiert von Matthias Heße, Roman Mucha und Gästen. Ob Sci-Fi, Gothic, klassische Fantasy oder undergroundiger Horror, große Namen oder unbekannte Autor*innen, Literarisches oder Groschenheft: An jedem dritten Mittwoch im Monat lädt die Sociétee zum eskapistischen Crossover.

Replikanten, Androiden, Roboter – in der phantastischen Literatur von der Romantik bis in unsere Zeit wimmelt es nur so von mechatronischen Wesen, die dem Homo sapiens entweder dienen, ihn unterjochen oder blenden. Oder eine Existenz völlig unabhängig von ihren Konstrukteuren führen, wie es in einer der wundersamen Geschichten dieser Ausgabe zu hören sein wird.

TERMIN
Mittwoch, 15.09.2021, 19.30 Uhr

https://www.schlosstheater-moers.de/produktion/s-f-no-4-automatic-for-the-people/

2020/2021

NISCHEN. EINE HÖRBARE STADTRAUMINSZENIERUNG

Die Performancegruppe willems&kiderlen sucht gemeinsam mit dem Ensemble des Schlosstheaters in Nischen von Moers nach den darin wachsenden Landschaften. Was gibt es in Moers für ungeahnte Zwischenwelten, Communities, Glaubensgemeinschaften und Praktiken des Zusammenlebens? Existieren in der Stadt, in der wir leben, womöglich ganz eigene Realitäten, die außerhalb der alltäglichen Wahrnehmung liegen? Aus Interviews mit Moerser*innen, die ihre Nische gefunden oder verloren haben, entsteht ein vielstimmiges Hörspiel über den Versuch, unterschiedliche Nischen in einem großangelegten Nischen-Modell zusammenzubringen, damit sie einander sehen und voneinander lernen können. Was eigentlich als Audio-Walk geplant war, wird nun aufgrund der aktuellen Situation, in der wir alle in unseren Nischen bleiben müssen, zu einem reinen Audio-Erlebnis, das von jedem Ort aus hörbar wird. Das Wallzentrum mit einigen leerstehenden Ladenlokalen und integriertem Wohnkomplex scheint der ideale Ort für dieses Nischen-Modell zu sein. Hier erproben wir die Utopie der offenen Gesellschaft! Doch wie lange geht das Nebeneinander gut, an welchem Punkt droht das Experiment zu kippen?

NISCHEN ist ein Projekt über die Ambivalenz gesellschaftlicher Nischen – die einerseits für die Demokratie notwendige Vielfalt birgt, die Gefahr der Abschottung andererseits.

Kim Willems und Meret Kiderlen realisieren seit 2014 zusammen Recherche-Projekte zwischen Performance und Theater. Dabei arbeiten sie immer mit „Expert*innen des Alltags“ zusammen und entwickeln künstlerische Strategien des Perspektivwechsels. So entstanden u. a. die Projekte EUER THEATER an der Bürgerbühne des Staatstheaters Dresden, DIE NATUR DER KINDER am studioNAXOS Frankfurt und UTOP89 UND WER KÜMMERT SICH JETZT UM DIE FISCHE am Theater Magdeburg.

Text & Regie: willems&kiderlen
Sounddesign: Frank Böhle
Ausstattung: Milena Wichert

TERMIN
03. März 2021 – 27. Juni 2021

https://www.dasw.de/kalender/nischen-eine-hoerbare-stadtrauminszenierung/

Dr.in Gabu Heindl

RADIKALE DEMOKRATIE IN DER STADTPLANUNG I ONLINE!

Wie kann es gelingen, dass Stadtbewohner*innen nicht nur „Beplante“ in Stadtentwicklungsprozessen sind, über deren Interessen, Wünsche und Vorstellungen zu einem guten Zusammenleben hinweg geplant und gebaut wird? Wie können sich alle Stadtbewohner*innen insbesondere den öffentlichen Raum erobern und mitgestalten? Und wie können die Stadtbewohner*innen Einfluss nehmen, damit ausreichend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht und die Vielfalt in der Stadtgesellschaft sichtbar bleibt bzw. wird?

Über diese Fragen, über die Erfahrungen von sozialen Bewegungen und Projekten, die sich in diese Stadtkonflikte einmischen, und über konkrete Instrumente einer radikaldemokratischen Stadtentwicklung sprechen wir mit Gabu Heindl, Architektin und Stadtplanerin aus Wien. Dr.in Gabu Heindl ist zudem Autorin des Buches  „Stadtkonflikte. Radikale Demokratie in Architektur und Stadtplanung“ (Wien 2020).

TERMIN
Mittwoch, 03. März 2021, 18:30 Uhr

https://www.dasw.de/kalender/radikale-demokratie-in-der-stadtplanung-i-online/

DISKURSE ZUM URBANEN ZUSAMMENLEBEN – VOL. 2:

“Erkunden & Erfahren” – Online (Zoom)

Zuhause sein gilt als oberstes Gebot der Corona-Pandemie. Immer in den eigenen vier Wänden – auf uns selbst konzentriert. In der Stadt – weiterhin auf Distanz zu unseren Mitmenschen. Spaziergänge sind die neue unumgängliche Lieblings-Freizeitaktivität. Sie sichern uns nicht nur kurzfristige Erholung an der frischen Luft. Auf den immer gleichen Wegen lassen wir automatisch unseren Blick schweifen und entdecken um uns herum neue Details, die wir vorher nie wahrgenommen haben.

Da kommt dieser Abend gerade recht: Die zweite Ausgabe der Diskurse zum urbanen Zusammenleben widmet sich ganz dem Erkunden und Erfahren. Gemeinsam mit der Architekturhistorikerin und Urbanistin Turit Fröbe und dem Stadtenwickler Karsten Drohsel nimmt der Public Designer Nicolas Beucker Sie mit auf eine spielerische Reise der Stadtwahrnehmung. Seine Gäste sind Expertin und Experte für ungewöhnliche Perspektiven. Sie entdecken Dinge, die wir oft für nicht beachtenswert halten. Geleitet von dieser Haltung bitten wir Sie zum gemeinsamen Gedankenspaziergang rund ums Wallzentrum. Setzen Sie Ihre persönliche Stadtbrille auf und seien Sie auf Unerwartetes vorbereitet! Sie werden Ihre Sinne für die unscheinbaren Details des Alltags schärfen und Beobachtungsstrategien für Ihre eigenen Stadtspaziergänge entwickeln. Was das ausmacht? Je näher wir unsere Stadt kennenlernen, desto mehr bekommen wir Lust, sie mitzugestalten.

GESPRÄCHSFÜHRUNG: 
Nicolas Beucker, Professor für Public & Social Design an der Hochschule Niederrhein

DISKURSGÄSTE:
Dr. Turit Fröbe, Architekturhistorikerin und Urbanistin, Bausündenexpertin und Baukulturvermittlerin

Karsten Michael Drohsel, Dipl.-Ing. der Stadt- und Regionalplanung, Künstler und Spieledesigner

TERMIN
Dienstag, 16. Februar 2021, 19:30 Uhr

https://www.dasw.de/kalender/diskurse-zum-urbanen-zusammenleben-vol-2-erkunden-erfahren/

STM PODCAST #2: DAS W

Wie ist das Projekt „Das W“ eigentlich entstanden? Welche Rolle spielt das Wallzentrum? Und was wird hier genau gemacht? 

Im Gespräch:
Janna Hüttebräucker (Projektkoordinatorin)
Larissa Bischoff (Dramaturgin)
Michael Schirocky (Eigentümer und Inhaber eines Geschäfts für Drucksachen im Wallzentrum)
moderiert von Kathrin Leneke (Theaterpädagogin).

https://www.dasw.de/allgemein/podcast-dasw/

DIE "MAHLZEIT" IST ZURÜCK!

Die Mahlzeit ist zurück! Passend zum Herbstbeginn decken wir endlich wieder den Tisch mit einer warmen Suppe für Sie:

Zu einer Mahlzeit zusammenzukommen stiftet Gemeinschaft. Das Projekt Das W möchte Ihnen in Kooperation mit dem SCI:Moers die Möglichkeit bieten, mit anderen Menschen bei einem guten Gericht zu plaudern, eine Pause von Alltag und Arbeit zu nehmen und sich etwas Gutes zu tun. Jeden Mittwoch laden wir Sie zu einer köstlichen Suppe zu uns ins Wallzentrum ein. Nehmen Sie sich eine warme Schale, dazu ein Getränk, und kommen Sie an einem unserer gedeckten Tische mit bekannten und bis gerade noch unbekannten Menschen zwanglos ins Gespräch – oder genießen Sie einen Moment des Rückzugs ganz für sich. Immer wieder werden ein Koch/eine Köchin und Bürger*innen aus Moers und Umgebung ein Rezept spenden, das ihm/ihr besonders am Herzen liegt. Beim Ausgeben der Suppe unterstützt uns das ZWAR-Netzwerk Moers-Mitte.  Übrigens wird das Gericht auf Spendenbasis ausgeschenkt – zahlen Sie, was es Ihnen wert ist und was Sie geben können.

TERMINE
Ab 28. Oktober jeden Mittwoch von 12:30 bis 14:30 Uhr

https://www.dasw.de/kalender/mahlzeit-der-gedeckte-tisch-im-w/

LESEREIHE "SOCIÉTEE FANTASTIQUE NO. 2: DAS KOSMISCHE GRAUEN"

Kurz vor Halloween begegnen Roman Mucha und Matthias Heße dem Menschenhasser und einflussreichstem Horrorautor des 20. Jahrhunderts: Howard Phillip Lovecraft. That is not dead which can eternal lie / And with strange æons, even death may die.

Sociétee Fantastique ist die neue Lesereihe für phantastische Literatur, präsentiert von Matthias Heße, Roman Mucha und Gästen. Ob Sci-Fi, Gothic, klassische Fantasy oder undergroundiger Horror, große Namen oder unbekannte Autor*innen, Literarisches oder Groschenheft: Die Sociétee lädt einmal monatlich zum eskapistischen Crossover ins W. Geheimtipps aus dem Publikum sind willkommen! An: societeefantastique@gmail.com

TERMIN
21. Oktober, 19:30 Uhr

https://www.dasw.de/kalender/societee-fantastique-no-2-daskosmischegrauen/

GREEN WALL: WORKSHOP URBANE BEGRÜNUNG

In Kooperation mit der HS Niederrhein, Fachbereich Social and Urban Design

Wir starten das Projekt „Green Wall“! In einem mehrstündigen Workshop stellen Sie eigene Moosbilder und Kräuterregale her, die als fertige Module an den Wänden des Wallzentrum-Innenhofs angebracht werden. Die erste kleine „Grüne Lunge“ im Moerser Wallzentrum mit Potenzial für mehr. Moosbilder und Kräuterregale für die Umwelt? Stadtbegrünung in Form eigens gebauter Pflanzkästen kann in Form von Luftreinigung durch Pflanzen nicht nur gesundheitsfördernde Aspekte haben, sondern beispielsweise durch Wasserspeicherung im Moos auch für eine Milderung des Klimas sorgen. Lernen Sie mehr über die Themen Stadtbegrünung, Green Building und Green Gardening. Und zu Hause? Do it yourself. Nehmen Sie alle Anleitungen und Bauschritte mit in die eigenen vier Wände.

Der Workshop ist kostenfrei, Materialien werden gestellt. Entwickelt und angeleitet wird der Workshop von Studierenden der Hochschule Niederrhein in Krefeld.

TERMIN
17. Oktober, 10-16 Uhr im Innenhof des Wallzentrums (1. OG)

Der Workshop findet coronabedingt mit begrenzter Platzanzahl statt. Bitte melden Sie sich vorab unter greenwallprojekt@gmail.com an.

https://www.dasw.de/kalender/workshop-urbane-begruenung-green-wall/

RESIDENZKONZERT #8
PORTUGAL – NILLESEN – GRAMSS

Der improviser in residence des moers festival, die brasilianische Schlagzeugerin und Sängerin Mariá Portugal, trifft im 8. Residenzkonzert auf zwei absolute Ausnahmemusiker der Kölner Szene: Etienne Nillesen gilt als Meister des präparierten Schlagzeugs und der reduzierten Avantgarde, der aber auch eher klassische Jazzinterpreten wie Simin Tander begleitet. Sebastian Gramss ist nicht nur ein außergewöhnlicher Kontrabassist, sondern auch als Komponist und Bandleader international herausragend.

TERMIN
24.September, 19.00 Uhr

Eintritt frei, Anmeldung erforderlich unter thorsten.toepp@moers-festival.de

https://www.dasw.de/kalender/residenzkonzert-8-portugal-nillesen-gramss/

"DER PROCESS" NACH FRANZ KAFKA INSZENIERUNG DES SCHLOSSTHEATER MOERS

An seinem 30. Geburtstag wird Josef K. aus dem Bett heraus verhaftet, ohne sich einer Schuld bewusst zu sein. Ein Jahr lang versucht er vergeblich herauszufinden, warum er angeklagt wird. Dabei sieht er sich einem nicht fassbaren Justizapparat ausgesetzt, der so unscheinbar wie allgegenwärtig ist. Je weiter Josef K. in die albtraumhaft labyrinthische Welt des Gerichts eindringt, desto tiefer greift das Gericht in sein Leben ein. So undurchschaubar der Prozess voranschreitet, so unerbittlich scheint er auf einen Urteilsspruch hinauszulaufen, den Josef K. jedoch niemals erfahren soll. Am Tag vor seinem 31. Geburtstag wird er von zwei Männern abgeholt und in einem Steinbruch vor der Stadt hingerichtet.

Kafkas Text ist von ungebrochener Aktualität und bringt nüchtern und gestochen scharf das Taumeln des Individuums innerhalb der Machtsysteme moderner Gesellschaften auf den Punkt. Wie K. sind auch wir mit einem System konfrontiert, dessen Funktionsweise wir nicht gänzlich durchdringen können, das jedoch zunehmend die Kontrolle über unser Leben übernimmt.

„Der Process“ ist eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem Puppenspieler Joost van den Branden, der wie bereits in „Die Pest“ mit dem Ensemble Spielmöglichkeiten und ästhetische Hybridformen zwischen Menschen und Puppen erforscht. Die aus Papier permanent entstehenden und vergehenden Objekte lassen die Grenzen zwischen Körper und Puppe zerfließen und türmen sich zugleich auf zu neuen, wuchernden Instanzen, durch die hindurch K. nach einem Ausweg sucht.

BESETZUNG
Inszenierung/Textfassung: Ulrich Greb
Bühne & Kostüme: Birgit Angele
Puppencoaching: Jost van den Branden
Dramaturgie: Larissa Bischoff
Ensemble: Patrick Dollas, Matthias Heße, Emily Klinge, Roman Mucha, Elisa Reining

TERMINE
Mi, 9. September 2020, 19:30 Uhr, PREMIERE
Fr, 11. September 2020, 19:30 Uhr, PREMIERE
Mi, 1
6. September 2020, 19:30 Uhr
Fr, 25. September 2020, 19:30 Uhr
So, 27. September 2020, 18:00 Uhr
Sa, 10. Oktober 2020, 19:30 Uhr
Sa, 17. Oktober 2020, 19:30 Uhr
So, 18. Oktober 2020, 18:00 Uhr
Mi, 28. Oktober 2020, 19:30 Uhr

ORT
Wallzentrum (Fashion Boutique)

Eintritt: 24 € // ermäßigt 10 €

https://www.dasw.de/kalender/premiere-der-process/

SOCIÉTEE FANTASTIQUE NO. 1: KONTAKTAUFNAHME

Die erste Begegnung mit einem extraterrestrischen Raumfahrzeug kann aufregend sein, aber auch eine Menge Papierkram mit sich bringen. Vielleicht doch besser so tun, als hätte man nichts gesehen? Geschichten über Wesen aus anderen Welten, von Stanislaw Lem und anderen.

Sociétee Fantastique ist die neue Lesereihe für phantastische Literatur, präsentiert von Matthias Heße, Roman Mucha und Gästen. Ob Sci-Fi, Gothic, klassische Fantasy oder undergroundiger Horror, große Namen oder unbekannte Autor*innen, Literarisches oder Groschenheft: Am 23. September findet der Erstkontakt statt, danach lädt die Sociétee einmal monatlich zum eskapistischen Crossover ins W.

TERMIN
Mi, 23. September 2020, 19:30 Uhr

Eintritt: 5 Euro, Tickets im VVK und an der AK!

https://www.dasw.de/kalender/societee-fantastique/

DISKURS – UTOPIE UND REALITÄT

Als zu Beginn der 1970er Jahren das Wallzentrum in Moers gebaut wurde, entstanden zahlreiche ähnliche Projekte, z.B. das Ihme Zentrum in Hannover. Diese Riesen am Stadtrand waren Ausdruck einer Utopie ihrer Zeit. Wohnen mit Weitblick, ein Ausstattungsniveau auf aktuellem Stand. Innenstadtnah, aber mit zentraler Versorgung und Einzelhandel im Zentrum selbst. Die neue Form des Wohnens versprach lang ersehnten Komfort für Bewohner*innen. Denn hier gab es die Möglichkeit, den veralteten und oft nur mäßig sanierten Häusern der Innenstädte zu entkommen. Zudem wohnte oder arbeitete man in einem Aushängeschild der Stadt.

Mit viel Zuversicht und Engagement setzten Politik und Verwaltung den Bau dieser Zentren einst durch. Großzügig wurde abgerissen, wo neue Erschließungen im Sinne der autogerechten Stadt entstehen sollten. Doch was damals zukunftsverheißend schien, wird heute zum Problem. Die Ehrlichkeit der Konstruktion aus Beton hat ihren Reiz verloren und Gebäude, die als Maschine gedacht waren, funktionieren nicht mehr. Die Realität hat mittlerweile die architektonische Vision eingeholt. Die nahegelegenen Innenstädte sind mittlerweile saniert und attraktiv. Sie sind heute die erste Wahl des Handels und der Gastronomie. In der Folge verwaisten die Gewerbeflächen der Zentren. Leerstand über Leerstand. Von Attraktivität keine Spur mehr.

Verfall, Verwahrlosung und Teilruinen zwingen zum Nachdenken darüber, wie neue Zukünfte dieser Großbauten aussehen können. Ein Abriss wäre zu teuer und noch dazu gesellschaftlich fatal. Denn auch, wenn vieles neu erfunden werden muss, gewohnt wird in diesen Komplexen noch immer. Gebraucht werden daher allmähliche Transformationen statt radikaler Lösungen.

Im W- Zentrum für urbanes Zusammenleben diskutieren wir mit dem Beigeordneten der Stadt Moers, Thorsten Kamp, und dem Berater für nachhaltige Stadtentwicklung Constantin Alexander. Alexander erforschte und initiierte Möglichkeitsräume für das Ihme-Zentrum in Hannover.

TERMIN
Di, 29. September 2020, 19:30 Uhr

MODERATION
Nicolas Beucker (Social & Urban Design, Hochschule Niederrhein, Krefeld)

Eintritt frei, Anmeldung erforderlich unter dasw@schlosstheater-moers.de

https://www.dasw.de/kalender/utopie-und-realitaet/

WENN ZUFÄLLIG AUSGEWÄHLTE MENSCHEN DEMOKRATIE GESTALTEN: DAS MODELL BÜRGERRAT

In Kooperation mit dem laboratorium – Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt Duisburg-Niederrhein

Im Jahr 2019 haben Mehr Demokratie e.V. und die Schöpflin Stiftung den ersten Bürgerrat zum Thema Demokratie ins Leben gerufen – ein für Deutschland bisher einmaliges Modell-Projekt, in dem per Zufallsauswahl ermittelte Menschen in enger Anbindung an die Politik Lösungen zur Stärkung unserer Demokratie erarbeitet haben. Susanne Dirkner und Petra Koronowski, Teilnehmerinnen des Bürgerrats aus Dortmund, berichten im W – Zentrum für urbanes Zusammenleben für Sie über ihre Erfahrungen.

Coronabedingt begrenzte Platzanzahl.

TERMIN:

Dienstag, 25. August, 18:30 Uhr im W – Zentrum für urbanes Zusammenleben. Freier Eintritt!

https://www.dasw.de/kalender/wenn-zufaellig-ausgewaehlte-menschen-demokratie-gestalten/

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: VERLASSEN – ALTES NEU SEHEN

Eine Fotoausstellung von Andrea Dieren

Verlassene Räume: Vergessen, aufgegeben oder liegen gelassen, nicht mehr beachtet – wenn man hinschaut, erzählen die Räume des Wallzentrums in der Innenstadt von Moers eigene Geschichten. Manchmal erinnern sie an das Bühnenbild einer Theaterinszenierung, manchmal erzählen sie in fast dokumentarischer Anmutung von den letzten Momenten der Betriebsamkeit. Fotografin Andrea Dieren hat im Wallzentrum Moers, dem 1975 als zeittypische Utopie erbauten Einkaufszentrum, Verlassenes fotografiert, das gerade dadurch Neues zulässt.

Dierens Schwarz-Weiß-Fotografien lenken den Blick auf eben jenes, was im Bild wichtig ist: Die Auswahl des Ausschnitts, die Position der Kamera, die Belichtung, die Tiefenschärfe als gestaltende Mittel ergeben ein Bild, das so nur im Moment der Aufnahme existiert hat. So entwickeln die verlassenen Räume und liegengebliebenen Dinge eine eigene Ästhetik, die losgelöst von der früheren Nutzung existiert.

Aufgrund der Situation rund um das Coronavirus findet die Eröffnung im Rahmen eines Hygienekonzepts statt. Deshalb bitten wir Sie, sich für die Eröffnung vorab unter dasw@schlosstheater-moers.de anzumelden.

TERMIN:

Donnerstag, 20. August, 19 Uhr im W – Zentrum für urbanes Zusammenleben. Freier Eintritt!

https://www.dasw.de/kalender/verlassen-altes-neu-sehen/

ERÖFFNUNG: HELLO! A CURATED CONVERSATION

In der globalisierten Gegenwart ist jede Person mit jeder anderen auf der Welt auf unterschiedlichste Weise verbunden. Um das widersprüchliche Gewebe einer globalen Gesellschaft gestalten zu können, anstatt der Globalisierung ausgesetzt zu sein als wäre sie eine Naturgewalt, müssen wir lernen, die technischen, wirtschaftlichen und politischen Verbindungen mit Empathie zu füllen. Doch wie übt man Empathie mit Menschen, die man gar nicht kennt?

Hello! bietet in mehreren Teilen einen künstlerischen Rahmen, um mit Menschen in den Partnerstädten von Moers in einen Austausch zu treten und ein flüchtiges Erlebnis miteinander zu teilen.

Der erste Teil Hello! A Curated Conversation ermöglicht einen spielerischen Dialog, in dem man selbstbestimmt zwischen selbstverfassten Fragen und Antworten oder als Textoptionen vorgeschlagene Repliken wechseln kann. So ergibt sich eine hybride Kommunikation, die mal direkt und authentisch ist, aber auch zum Dialog eines theatralen Texts werden kann. Die Menschen, die dabei in Austausch treten, entscheiden selbst, wie spielerisch oder ernst sich ihr Dialog entwickelt. Im 30. Jahr nach der Wiedervereinigung starten wir mit einer innerdeutschen Verbindung zu der brandenburgischen Partnerstadt Seelow.

Das Projekt findet über mehrere Jahre im Café Z und in Partnerstädten von Moers statt. Unterwegs wird sich immer wieder einiges ändern. Neue Verbindungen zu neuen Orten werden hinzukommen, andere Arten der Verbindung werden in weiteren Teilen des Projekts ausprobiert.

Am Ende haben wir nicht nur einige neue Menschen kennengelernt, sondern auch ein neues Gefühl zu denen entwickelt, die wir nicht kennen.

TERMINE:

Do, 18. Juni 2020, 11:00 – 14:00 Uhr

Die Eröffnung mit Christoph Fleischhauer (Bürgermeister Moers) und Jörg Schröder (Bürgermeister Seelow) findet um 11 Uhr im W – Zentrum für urbanes Zusammenleben statt. Im Rahmen unseres Hygienekonzepts können wir leider nur eine begrenzte Platzanzahl anbieten. Interessierte melden sich deshalb vorab bitte unter dasw@schlosstheater-moers.de.

Im Anschluss an die Eröffnung wird das Chat-Terminal von 13 bis 14 Uhr im W frei zugänglich sein.

Eintritt: kostenlos

https://www.dasw.de/kalender/eroeffnung-hello-a-curated-conversation/

ONLINE-PREMIERE: NISCHEN. EINE HÖRBARE STADTRAUMINSZENIERUNG

Die Performancegruppe willems&kiderlen sucht gemeinsam mit dem Ensemble des Schlosstheaters in Nischen von Moers nach den darin wachsenden Landschaften. Was gibt es in Moers für ungeahnte Zwischenwelten, Communities, Glaubensgemeinschaften und Praktiken des Zusammenlebens? Existieren in der Stadt, in der wir leben, womöglich ganz eigene Realitäten, die außerhalb der alltäglichen Wahrnehmung liegen? Aus Interviews mit Moerser*innen, die ihre Nische gefunden oder verloren haben, entsteht ein vielstimmiges Hörspiel über den Versuch, unterschiedliche Nischen in einem großangelegten Nischen-Modell zusammenzubringen, damit sie einander sehen und voneinander lernen können. Was eigentlich als Audio-Walk geplant war, wird nun aufgrund der aktuellen Situation, in der wir alle in unseren Nischen bleiben müssen, zu einem reinen Audio-Erlebnis, das von jedem Ort aus hörbar wird. Das Wallzentrum mit einigen leerstehenden Ladenlokalen und integriertem Wohnkomplex scheint der ideale Ort für dieses Nischen-Modell zu sein. Hier erproben wir die Utopie der offenen Gesellschaft! Doch wie lange geht das Nebeneinander gut, an welchem Punkt droht das Experiment zu kippen?

NISCHEN ist ein Projekt über die Ambivalenz gesellschaftlicher Nischen – die einerseits für die Demokratie notwendige Vielfalt birgt, die Gefahr der Abschottung andererseits.

Kim Willems und Meret Kiderlen realisieren seit 2014 zusammen Recherche-Projekte zwischen Performance und Theater. Dabei arbeiten sie immer mit „Expert*innen des Alltags“ zusammen und entwickeln künstlerische Strategien des Perspektivwechsels. So entstanden u. a. die Projekte EUER THEATER an der Bürgerbühne des Staatstheaters Dresden, DIE NATUR DER KINDER am studioNAXOS Frankfurt und UTOP89 UND WER KÜMMERT SICH JETZT UM DIE FISCHE am Theater Magdeburg.

Text & Regie: willems&kiderlen
Sounddesign: Frank Böhle
Ausstattung: Milena Wichert

TERMINE

23. April – 25. Juni 2020, 18:00 bis 23.00 Uhr

https://www.dasw.de/kalender/nischen-eine-hoerbare-stadtrauminszenierung/

MAHLZEIT

Mahlzeit wird ab dem 15. Januar 2020 mittwochs von 12.30 Uhr bis 14.30 Uhr im Café Z stattfinden. Für jedes Ma(h)l spendet ein Koch/eine Köchin aus Moers und Umgebung ein Rezept, das ihm/ihr besonders am Herzen liegt, mit dem er/sie vielleicht sogar eine besondere Geschichte verbindet …
Übrigens wird das Gericht auf Spendenbasis ausgeschenkt – zahlen Sie, was es Ihnen wert ist und was Sie geben können.

SLEEP IN! - ÜBERWINTERN IM W​

Von was träumen Pflanzen im Winterschlaf und welche Geschichten können sie uns erzählen? Das Institut für Angewandtes Träumen (IfAT) in Person von Dr. Donas lässt Ihre Blumen sprechen! Bringen Sie Ihre Topfpflanzen mit und lassen Sie sie den Winter hier überdauern. Lehnen Sie sich zurück, schließen Sie die Augen und lauschen Sie geheimnisvollen Gute-Nacht-Geschichten über sprechende Blumen und verwunschene Gärten, bis Sie (vielleicht) eingeschlafen sind.

Pro Person gibt es für jede mitgebrachte Topfpflanze 5 Euro Rabatt auf den Eintrittspreis.

Einrichtung: Patrick Dollas

08.02 2020, 19:30 bis 0:30 Uhr

PATCH WORK – GASTSPIEL DER PROJEKTAGENTUR QUEST

Am 4. und 5. Dezember sind wir Gastgeber für die Inszenierung „PatchWork“ unter der Regie von Peter Götz in der Organisation der Projektagentur Quest, die in der Erwachsenenbildung tätig ist und Menschen dabei unterstützt, zurück in den Beruf zu finden.

04.12.2019 19:00 Uhr
05.12.2019, 19:00 Uhr

Der Einlass beginnt um 18:30 Uhr.

FOTOAUSSTELLUNG UREINWOHNER*INNEN

Das Moerser Wallzentrum stellt seit seiner Eröffnung 1975 ein Beispiel für architektonische und stadtplanerische Utopien dar. Es ist der zeittypische Ausdruck einer Idee von Stadt, die Wohnraum, Arbeitsplätze und Gewerbeflächen miteinander verbindet.

Seit September dieses Jahres ist auch das Schlosstheater im Wallzentrum eingezogen – unser Projektbüro unter der Leitung von Dr. Judith Schäfer hat seine Tore geöffnet und ermöglicht den gemeinsamen Austausch darüber, wie wir als Gesellschaft in unserer Stadt zusammenleben möchten. Das erste Projekt widmet sich dem Wallzentrum selbst:

Wer wohnt hier? Wer arbeitet hier? Wer bietet welche Waren und Services an? Und welche Geschichten gibt es über das Wallzentrum zu erzählen, die vielleicht noch niemand kennt oder die heute beinahe vergessen sind?

Diesen Fragen möchten wir in einer Ausstellung nachgehen, in der diejenigen die Hauptrolle spielen, die hier schon viel länger leben als wir. „Ureinwohner*innen“ ist ein Fotoprojekt, für das wir mit dem bekannten Porträt-Fotografen und gebürtigen Moerser Frank Schemmann zusammenarbeiten. Er fotografiert die Bewohner*innen, Gewerbetreibenden und Eigentümer*innen des Wallzentrums in diesen Tagen.

27.11.2019, 16:00 Uhr Café Z im Wallzentrum