SCHAUSPIEL KÖLN
NEW OCEAN SEA CYCLE
KOLUMBA ED.S 1-14 BAFFIN – ST. LAWRENCE
In Kooperation mit dem Kolumba Museum und Tanz Köln zeigt Richard Siegal / Ballet of Difference das Erfolgsstück erstmals als Durational Performance. Anfangs- und Endzeit werden definiert durch die 23 Stunden und 56 Minuten, die das Museum braucht, um sich einmal um die Erdachse zu drehen (ein Sterntag) und die 24 Stunden und 48 Minuten, die der Mond braucht, um einmal um die Erde zu kreisen (ein Mondtag). Diese Veranstaltung ist nicht nur die Eröffnung der 3. Spielzeit der Kölner Kompanie, sondern auch die Finissage der Ausstellung DAS KLEINE SPIEL ZWISCHEN DEM ICH UND DEM MIR. In der visionären Architektur Peter Zumthors entsteht ein Dialog zwischen Bewegung, Klang und Licht.
TERMINE
Samstag, 28 August 2021, 9.48 Uhr bis – Sonntag, 29.08.2021, 10.31 Uhr
https://www.schauspiel.koeln/spielplan/spielplan/2021-08/new-ocean-sea-cycle-kolumba/427/
2020/2021
BODY TALE
Eine Kooperation des Ballet of Difference am Schauspiel Köln mit Tanz Köln sowie dem Kolumba Museum Köln
BODY TALE ist eine Tanzreihe, die von fünf Tänzer*innen des Richard Siegal/Ballet of Difference am Schauspiel Köln kreiert wurde. In Kollaboration mit Tanz Köln lud das Kölner Kolumba die Tänzer*innen dazu ein, das Museum zu bespielen, sich von dessen Kunst und Architektur inspirieren zu lassen und seine Räume mit Tanz zu füllen. Ausgehend von der Ausstellung DAS KLEINE SPIEL ZWISCHEN DEM ICH UND DEM MIR – KUNST UND CHOREOGRAFIE setzten sich die fünf Tänzer*innen – Black Pearl De Almeida, Mason Manning, Margarida Neto, Evan Supple und Long Zou – mit der Idee des Körpers und dem, was er möglicherweise offenbaren kann, auseinander.
Als Ergebnis monatelanger choreografischer Erkundungen und Recherchen im Kolumba Museum und in den Studios des Schauspiel Köln werden unterschiedliche Erzählungen und vielfältige Wege gezeigt, wie man sich durch eine Geschichte bewegen kann:
Mason Manning erschafft eine visuelle und vokale Sprache, um zwischen Manipulationsversuchen innerhalb einer architektonischen Versuchsanordnung zu vermitteln.
Margarida Neto spielt und interagiert mit der Kunst von Richard Tuttle und erweckt die Bilder an den Wänden in einer humoristischen alternativen Wirklichkeit zum Leben. Long Zou stellt Kontakt zur Vergangenheit her und holt sie in einer flüchtigen, berührenden Adaption von Michel Fokines DER STERBENDE SCHWAN in die Gegenwart.
Evan Supple beantwortet die philosophische Frage, was Kunst ausmacht, mit einer Videoinstallation eines formalisierten Tanz-Solos.
Und Black Pearl de Almeida nimmt dort Raum ein, wo manche Existenzen nicht-kooperativ sein müssen, um ihre Anwesenheit in einer Welt voller Ausgrenzungen geltend zu machen.
TERMINE
BODY TALE wird vom 10. bis 13. Juni 2021 zu den Öffnungszeiten des Museums zu sehen sein.
NEW OCEAN SEA CYCLE: PINAKOTHEK ED. 1/14 – BARENTS
Der US-amerikanische Choreograf Richard Siegal arbeitet mit seiner am Schauspiel Köln beheimateten und tief in München verwurzelten Kompanie Ballet of Difference an hybriden Formen, in denen sich nicht nur unterschiedliche Kunstdisziplinen, sondern auch ästhetische und naturwissenschaftliche Perspektiven wechselseitig durchdringen. In seiner Arbeit NEW OCEAN etwa integriert Siegal einen skulpturalen Ansatz tanzender Körper gemeinsam mit ökologischen Fragestellungen zur globalen Erwärmung in ein mathematisches Choreografie-System. Für die Pinakothek der Moderne arbeitet Richard Siegal an einer choreografischen Form, die die Körper der Tänzer*innen aktiv in einen Dialog mit der Architektur und der Skulptur HOWL treten lässt.
Video-Stream aus der Pinakothek der Moderne anlässlich des Rotundenprojekts der Sammlung Moderne Kunst: ANISH KAPOOR – HOWL (bis 15. August 2021)
Ein Film von Nightfrog
Regie: Benedict Mirow
Choreografie und Bühne: Richard Siegal
Kostüme: Flora Miranda
Licht / Video: Matthias Singer
Musik: Alva Noto und Ryuichi Sakamoto mit dem Ensemble Modern
Probenleitung: Zuzana Zahradnikova
Dramaturgie: Tobias Staab
Tänzer*innen: Martina Chavez, Margarida Isabel De Abreu Neto, Livia Gil, Mason Manning, Andrea Mocciardini, Claudia Ortiz Arraiza, Evan Supple, Zuzana Zahradnikova, Long Zou
TERMIN
16.05.2021, Online-Premiere 20.00 – 21.00 Uhr auf ARTE CONCERT und BR-Klassik Concert
https://www.arte.tv/de/videos/103794-000-A/new-ocean-sea-cycle/
ALL FOR ONE AND ONE FOR THE MONEY (EXTENDED CHOREOGRAPHER’S CUT)
Aus dem Netz, für das Netz. Richard Siegal hat seine selbstreflexive Online-Performance ALL FOR ONE AND ONE FOR THE MONEY um neue Choreografien und Szenen sowie eine neue 25-minütige und auf Spitze getanzte Eingangssequenz erweitert. Mehr noch: In ALL FOR ONE AND ONE FOR THE MONEY (EXTENDED CHOREOGRAPHER’S CUT) treten zu dem mitreißenden Soundtrack von Lorenzo Bianchi-Hoesch neue an Video-Games angelehnte Sounds des Komponisten Markus Popp. Es gibt eine Reihe neuer schillernder Kostüme von Flora Miranda und sogar ein neues Bühnenbild, das Siegal gemeinsam mit dem Lichtdesigner Matthias Singer erarbeitet hat.
TERMINE
24. April 2021, 19.30 Uhr – Online-Premiere LIVE
25. April 2021, 18.00 Uhr
30. April 2021, 20.00 Uhr
02. Mai 2021, 20.00 Uhr
06. Mai 2021, 21.00 Uhr – Digitales Gastspiel beim »DANCE Festival München«
07. Mai 2021, 21.00 Uhr – Digitales Gastspiel beim »DANCE Festival München«
https://www.schauspiel.koeln/spielplan/spielplan/2021-04/extended-choreographers-cut/318/
GYMNASTIK
STRETCHING OUT TO PAST AND FUTURE DANCES
In der Weimarer Republik war das Spektrum der politischen Haltungen weit aufgespannt zwischen Kommunismus, Sozialismus, Monarchismus, Kapitalismus und Faschismus; die damals entstehenden Tänze, rhythmische Erziehung und die »körperliche Ertüchtigung« waren ebenfalls divers und auf unterschiedlichste Weise mit diesen gesellschaftlichen Lebensrealitäten verbunden. Es heißt, Deutschland sei eine Tanznation gewesen, so sehr erfassten die Bewegungen verschiedene Schichten der Bevölkerung und viele Tänze spiegelten die Verkrüppelungen und Beschädigungen des 1. Weltkriegs sowie einander bedingende Todesnähe und Lebensdrang wieder. Die Arbeiten der Laien und Profi-Tänzer*innen senden aus der Vergangenheit starke Impulse in eine zerrissene Gegenwart, in der sich gesellschaftliche Antagonismen manifestieren und umstrittene, aber kaum aufhaltbare Umwälzungen sich ankündigen.
Die Tänzer*innen des Ballet of Difference nehmen in ihrer ersten Zusammenarbeit mit dem Team von Gintersdorfer/Klaßen Splitter aus der Tanzgeschichte auf und finden nicht vorhersehbare Verknüpfungen, die zu eigenen Bewegungskombinationen führen: Materialgebrauch, Fashion, Erotik, Aufarbeitung von Exotik, Beauty, Wettkampfgymnastik versus kollektive und themenfokussierte Tänze sind Stichworte, die am Beginn dieser Arbeit stehen. Hans Unstern baut eigens dafür an einer neuen Harfe.
TERMINE
27.02.2021, 19:30 Uhr, Live-Stream der Premiere
07.03.2021, 16:00 Uhr
18.03.2021, 19:30 Uhr
26.03.2021, 19:30 Uhr
05.04.2021, ganztägig
https://www.schauspiel.koeln/spielplan/spielplan/gymnastik/248/
ALL FOR ONE AND ONE FOR THE MONEY
ALL FOR ONE AND ONE FOR THE MONEY ist eine Tanzperformance, die von Richard Siegal/Ballet of Difference extra für den Onlinebereich konzipiert wurde:
Das Publikum kann hier die virtuelle Sphäre des Stücks selbst erkunden und dabei zwischen verschiedenen Kameraperspektiven auf die Performer*innen wählen. Die virtuosen Tänzer*innen des Ballet of Difference bewegen ihre Körper auf der Schwelle zwischen virtueller und analoger Realität, rekreieren die Sternstunden von Youtube und unterwandern die Logik eines omnipräsenten Techno-Kapitalismus. Alternativ kann man sich zu den Schauspielern schalten, die vor Webcams sitzen, Online-Games spielen und sich mit dem Publikum über die postfaktische Gesellschaft austauschen.
TERMINE
20.11.2020, 20:00 Uhr, Premiere
04.12.2020, 17.00 bis 0.00 Uhr
05.12.2020, 17.00 bis 0.00 Uhr
06.12.2020, 17.00 bis 0.00 Uhr
23.01.2021, 20.00 Uhr, Einführung durch Richard Siegal 30 Minuten vor Beginn
24.01.2021, 12.00 Uhr, Einführung durch Richard Siegal 30 Minuten vor Beginn
https://www.schauspiel.koeln/spielplan/spielplan/2020-11/all-for-one-and-one-for-the-money/127/
NEW OCEAN SEA CYCLE
Richard Siegal arbeitet seine Erfolgsproduktion NEW OCEAN zu einer neuen Form um – zwischen Tanz-Installation und Durational Performance. Ausgeweitet auf mehrere Stunden wird die Choreografie zu einer meditativen Erfahrung für Zuschauer*innen und Tänzer*innen gleichermaßen.
In der letzten Spielzeit lancierte Richard Siegal / Ballet of Difference mit NEW OCEAN nicht nur ihr erstes abendfüllendes Ballett, sondern auch eine Hommage an den legendären Choreografen Merce Cunningham. Gemeinsam mit dem Lichtdesigner Matthias Singer entwickelte Richard Siegal einen Algorithmus, der die Struktur des Abends in Abhängigkeit zum schmelzenden Eis der Polarmeere bestimmen sollte. Im Reflex auf die aktuellen Ereignisse arrangiert Richard Siegal nun die Arbeit neu: Während das Publikum ein- und ausgehen kann, werden die Tänzer*innen ihre choreografierten Bewegungen ausführen – immer in Abhängigkeit zu den Daten des Polareises.
Die Zuschauer*innen können sich während des gesamten Zeitraums der Performance für eine Einlasszeit entscheiden und die Tanz-Installation im Depot 1 begehen.
Premiere: 03. Oktober 2020
TERMINE
Samstag, 03. Oktober 2020
Sonntag, 04. Oktober 2020
Sonntag, 11. Oktober 2020
16.00 • 16.45 • 17.30 • 18.15 •19.00 • 19.45 •20.30 • 21.15 Uhr
Samstag, 10. Oktober 2020
18.00 • 18.45 • 19.30 • 20.15 • 21.00 Uhr
Empfohlene Besuchsdauer: ca. 45 Minuten
Die Maskenpflicht besteht während der gesamten Vorstellung.
https://www.schauspiel.koeln/spielplan/a-z/new-ocean-sea-cycle/
NEW OCEAN
(the natch’l blues)
von Richard Siegal / Ballet of Difference am Schauspiel Köln
Mit diesem Stück wird Richard Siegal erstmals ein abendfüllendes Ballett für seine Kompanie am Schauspiel Köln erarbeiten. Das Stück ist inspiriert von der choreografischen Arbeit Merce Cunninghams (1919-2009), der 2019 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Siegal zieht damit eine Verbindungslinie zum 2013 am Bayerischen Staatsballett entstandenen Abend EXITS AND ENTRANCES, in dessen Rahmen seine Arbeit UNITXT erstmals komplementär zu Merce Cunninghams BIPED präsentiert wurde. Im Besonderen geht Siegal nun von Cunninghams legendärer Arbeit OCEAN aus – einer 1994 in Brüssel uraufgeführten letzten Zusammenarbeit zwischen Cunningham und dem Komponisten John Cage. Siegals Titel bezieht sich auf einen Satz aus Homers ILIAS, bei dem die göttliche Personifikation Okeanos nicht nur als die bewohnte Erde umgebender Strom und Vater aller Flüsse, sondern auch als Ursprung allen Lebens (»New Ocean«) gilt. Inspiriert von Cunninghams Formensprache, dessen Choreografie zirkulär organisiert und streng mathematisch in 128 Phrasen strukturiert war, versucht Siegal den Kreis als Form zu sprengen, um – als Reflex auf die ökologischen und soziopolitischen Umstände der Gegenwart – das Chaos in den Kosmos eindringen zu lassen. Musikalisch orientiert sich Siegals Auseinandersetzung mit dem ozeanischen Prinzip an John Cages ursprünglichen Ansatz: Als elektroakustische Neu-Komposition, die mit Original-Aufnahmen von Cages Musik arbeitet und das Publikum umhüllt. So wird die Klangebene von NEW OCEAN zum immersiven Erlebnis für das Publikum.
Eine Produktion von Schauspiel Köln und Tanz Köln • Gefördert im Rahmen von »NEUE WEGE« durch das NRW KULTURsekretariat und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW • Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und die Kunststiftung NRW • Eine Koproduktion mit dem Muffatwerk München
Eine Produktion von Schauspiel Köln und Tanz Köln • Gefördert im Rahmen von »NEUE WEGE« durch das NRW KULTURsekretariat und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW • Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und die Kunststiftung NRW • Eine Koproduktion mit dem Muffatwerk München
TERMINE
27.09.2019
28.09.2019
29.09.2019
30.11.2019, 19:30 Uhr
01.12.2019, 18:00 Uhr
04.02.2020, 19:30 Uhr
05.02.2020, 19:30 Uhr
06.02.2020, 19:30 Uhr
03.04.2020, 19:30 Uhr – Ausfall
04.04.2020, 19:30 Uhr – Ausfall
DEPOT I
https://www.schauspiel.koeln/spielplan/monatsuebersicht/new-ocean/