1. PHILHARMONISCHES KONZERT – MISSA SOLEMNIS
LIEDERTAFEL
Dichterlesung, Liederabend, Publikumsgespräch
ULRICH KREPPEIN
HAUKE BERHEIDE
WEITERE KOMPONIST*INNEN
MUSIKER DER DUISBURGER PHILHARMONIKER
GÄSTE
So 29. August 2021, 20:00 Uhr, Theater Duisburg, Opernfoyer
https://www2.duisburg.de/theater/repertoire/2122/konzert/_Listen.php
Ludwig van Beethoven, Missa Solemnis D-Dur op. 123
“Der Tag, wo ein Hochamt von mir zu den Feyerlichkeiten Ihro Kaiserliche Hoheit soll aufgeführt werden, wird für mich der schönste meines Lebens seyn, u. Gott wird mich erleuchten, daß meine schwachen Kräfte zur Verherrlichung dieses Feyerlichen Tages beytragen.” So schrieb Ludwig van Beethoven zu Beginn des Jahres 1819 an den Erzherzog Rudolph von Österreich, seinen königlichen Freund, Schüler und Mäzen. Die beschriebene “Feyerlichkeit” war die Inthronisation des Erzherzogs als Bischof von Olmütz im Jahre 1820. Beethoven hatte ihm zu diesem Anlass die Komposition einer großen Messe versprochen.
Aber es sollte anders kommen. Eine prachtvolle Festmusik, konventionell in der Form, nicht allzu schwierig in der Ausführung und eingängig für den Hörer – so etwas war mit Beethoven nicht zu machen. Schon bald wurde ihm klar, dass er es nicht rechtzeitig schaffen würde, auch wenn er dem Erzherzog immer wieder Hoffnungen machte. Er vergrub sich tief in die Geschichte der Kirchenmusik, studierte die alten Meister, allen voran Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Zugleich ging er dem liturgischen Text auf den Grund, spiegelte ihn an seinen eigenen Weltanschauungen und den historischen Umwälzungen der Epoche.
Am Ende musste Rudolph mit einer Messe des Wiener Komponisten Johann Nepomuk Hummel Vorlieb nehmen. Dafür hielt er drei Jahre später als Widmungsträger ein Werk von universaler Größe und Bedeutung in Händen, ein Werk, das auch ein Gegenstück zur etwa zeitgleich entstandenen Sinfonie Nr. 9 darstellt. Wo die Sinfonie zur allgemeinen Verbrüderung aufruft, zeigt die Messe den suchenden, zweifelnden, um Halt ringenden Menschen inmitten einer bedrohten Welt. Das “Agnus Dei” wird zum leidenschaftlichen Friedensappell: “Bitte um inneren und äußeren Frieden” notierte der Komponist in der Partitur.
Mit den beiden Aufführungen der Missa Solemnis wollten die Duisburger Philharmoniker ursprünglich ihre Aktivitäten zum Beethoven-Jahr 2020 krönen. Auch das kam nun leider anders. Ganz so lange wie der Erzherzog muss das Duisburger Publikum aber nicht auf “seine” Missa Solemnis warten. Für den Nachholtermin konnten wieder prominente Sängerpersönlichkeiten verpflichtet werden, die dem Duisburger Publikum aus früheren Begegnungen bestens bekannt sind – ebenso wie der Kölner Kantor und Dirigent Christoph Spering, der mit seinem Chorus Musicus Köln regelmäßig auf den wichtigsten Podien der historischen Aufführungspraxis gastiert.
Orchester Duisburger Philharmoniker
Dirigent CHRISTOPH SPERING
Sopran JULIA KLEITER
Alt INGEBORG DANZ
Tenor CHRISTOPH PRÉGARDIEN
Bass TAREQ NAZMI
CHORUS MUSICUS KÖLN
Mi 08. September 2021, 19:30 Uhr, Philharmonie Mercatorhalle
Mi 09. September 2021, 19:30 Uhr, Philharmonie Mercatorhalle
KONZERTFÜHRER LIVE um 18.30 Uhr mit Anja Renczikowski in der Philharmonie Mercatorhalle
ÖFFENTLICHE PROBE vor allen Philharmonischen Konzerten, Dienstags 12.00 – 12.30. Eintritt frei
https://www2.duisburg.de/theater/repertoire/2122/konzert/1_Philharmonisches_Konzert.php
Datum
- 08. Sep 2021
- Vorbei!
Uhrzeit
- 19:30
Veranstaltungsort
- Mercatorhalle Duisburg
- Landfermannstraße 6, 47051 Duisburg
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Website
https://www.mercatorhalle.de/
Veranstalter
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DUISBURGER PHILHARMONIKER
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Website
http://www.duisburger-philharmoniker.de/